Ein Hideaway der Extraklasse

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Qasr Al Sarab Desert Resort by Anantara, Liwa, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate · April 2016

Während meiner Reise durch die Emirate Abu Dhabi, Dubai und Ras al Khaimah erfüllte ich mir einen Herzenswunsch und besuchte das Luxusresort QASR AL SARAB by ANANTARA in der Liwa-Wüste. Ich kannte dieses Hotel aus den zahlreichen Reisekatalogen, mit denen wir täglich arbeiten und von Erzählungen einiger Kunden, die bereits das Vergnügen hatten, dort einige Tage ihres Urlaubs zu verbringen. Zugegeben, im Vorfeld der Reise war ich hin und her gerissen wegen des hohen Preises aber ich entschloss mich dennoch, mit Freunden einen Abstecher in dieses Resort zu machen.

Schon die Anreise stimmte uns alle auf den Charme der Wüste ein. Die Fahrt von unserem Hotel Sheraton Khalidiya in Abu Dhabi führte über gut ausgebaute Fernstraße E65 und dauerte gut zwei Stunden. Die Straße verfügt nur über einen Fahrstreifen in jede Richtung aber langsame Fahrzeuge nutzen den breiten Standstreifen, um schnellere passieren zu lassen. Entlang der E65 finden sich anfangs noch Siedlungen, Gaswerke, große Shopping Malls aber nach und nach verflüchtigen sich auch diese Zeichen von Zivilisation. Was bleibt ist die Wüste in all ihrer Pracht und vereinzelte Kamelherden, die durch Zäune von der Fernstraße ferngehalten werden. Nach ca. 65 Kilometern passiert man im Übrigen das Emirates National Auto Museum. Man erkennt es an einem überdimensionalen Landrover, der neben der Einfahrt trohnt. Wir haben dieses Museum mangels Zeit jedoch nicht besucht.

Navigieren in den Emiraten ohne technische Unterstützung ist für weniger Ortskundige etwas schwierig. Es existierte zwar eine gute Beschilderung aber die ausgeschilderten Ortsnamen gaben mir trotz guten Orientierungssinns keine eindeutigen Hinweise über die grobe Richtung. Daher nutzte ich die Navigation von Google Maps über mein iPhone und das klappte 1a. Tipp: Wer keine Datenkarte eines ortsansässigen Mobilfunkunternehmens anschafft, kann die Google Maps Karte auch in jeglichen WLAN-Netzen laden und die Navigation starten. Zum Navigieren selbst benötigt das Smart Phone keinen Internetzugang. Ein Auto-Ladekabel ist jedoch empfehlenswert, da sich durch das Navigieren der Akku des Smart Phones sehr schnell entläd.

Einige Kilometer vor Erreichen des Hotels verließ ich die E65 und bog auf die private Zufahrtsstraße des Resorts ab. Nach dem Passieren des Portals schlängelte sich die Straße durch und über die hohen Sanddünen. Etwas Vergleichbares hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Der Wind blies den Sand über die Fahrbahn und die Sonne brannte vom Himmel. Außentemperatur Mitte April 38° Celsius. Wahnsinn aber nicht unerträglich. Mir verschlug es den Atem, als ich mit dem Mietwagen über den letzten Hügel kam und das Hotel vor mir liegen sah. Ein Märchenland aus 1001 Nacht. Im Innenhof vor dem Empfang standen teure Automobile, zu dem sich unser Toyota Innova Minivan nicht so recht gesellen wollte.

Unser Grüppchen wurde sehr herzlich und professionell begrüßt und man kümmerte sich umgehend um unser Gepäck und die Check-In Formalitäten. Kühle aromatisierte Erfrischungstücher und ein schmackhafter Joghurt-Dattel-Drink gehörten mit zum Prozedere, welches diskret und komfortabel vonstatten ging, ohne dass man sich hierzu an der Rezeption anstellen musste. Nach Abschluss der Formalitäten wurden wir zu unseren Zimmern begleitet und dort ausführlich in die Annehmlichkeiten der Luxusherberge eingewiesen. Das Resort verfügt trotz exponierter Lage über modernste Zimmerausstattung und ausgezeichneter Highspeed WI-FI Verbindung. Die Zimmer: ein Traum mit einzigartiger Atmosphäre und landestypischem Ambiente (ich hatte das Preiswerte / Deluxe Garden Terrace). Im Badezimmer: Marmorbadewanne, Rainshower Dusche, separate Toilette hinter Milchglasscheibe, ein toller Waschtisch mit zwei Becken, Duschgel, Shampoo und andere Pflegeprodukte von Elemis. Hier lässt es sich urlauben.

Das Resort wurde 2009 eröffnet und war auch nach sieben Jahren noch immer in perfektem Zustand. Das Management kommt seinen Pflichten und den Erwartungen der Kunden entsprechend nach. Man verspürte einen tollen Zauber in der ganzen Anlage. Durch die außergewöhnliche aber dennoch traditionelle Architektur fühlte man sich wie zwischen zwei Welten. Service: perfekt.

Am Pool ließ es sich fantastisch entspannen. Die Sunshine Butler versorgten jeden Gast mit einer beliebigen Zahl an Badetüchern und kostenfreiem Wasser. Andere Getränke und Snacks erhielt man an der Poolbar (auch Swim up) gegen Bezahlung. Ein Teil der Pools war mit Sonnensegeln überspannt aber ansonsten warfen auch die zahlreichen Palmen genügend Schatten auf das Wasser. Direkt vor dem Pool lag bereits der Wüstensand.

Wie in einem Resort der Extraklasse üblich, war auch das Verpflegungsniveau auf gehobenem Level. Aufgrund unseres kurzen Aufenthaltes konnten wir lediglich die kulinarische Vielfalt des „Standard-Restaurants“ Al-Waha testen aber unsere Erwartungen wurden übertroffen. Zu allen Mahlzeiten wurden exquisite Büffets mit Show Cooking geboten. Die Brotvariationen waren ein Gedicht, ebenso die Desserts – alles extrem geschmackvoll angerichtet. Es gab neben internationalen Speisen auch viele landestypische Köstlichkeiten.

Die Nebenkosten in einem solchen Etablissement entsprachen meinen Erwartungen und waren hoch. Reisende, die hier Budgetpreise erwarten, sind sicherlich fehl am Platze. Insbesondere und wie überall in den Emirate schlugen die Preise für Alkoholika stark zu Buche.

Animation sucht man in einem Haus dieser Klasse vergebens. In den Bars und Restaurants geben verschiedene Musiker ihre Künste zum Besten. Sie unterstreichen dezent die Atmosphäre mit ihren Darbietungen und passen zum Gesamtkonzept. Das gesamte Haus ist eine Oase der Ruhe.

Darüber hinaus bietet das Haus verschiedene Aktivitäten gegen Bezahlung an. Hierzu zählen geführte Ausflüge (zu Fuss und auch per 4WD) in die Wüstenlandschaft, Desert Sailing, Camel Trekking, Sand Boarding u.v.m. Auch ein bestens ausgestattetes Fitness Center und Spa komplettieren das Hotel. Zimmerabhol- und -bring-Service per Golf Cart wird unentgeltlich angeboten und gilt hier als Selbstverständlichkeit. Ich gewann allerdings den Eindruck, dass für jegliche Serviceleistungen – ob entgeltlich oder unentgeltlich – Trinkgelder erwünscht sind. Darauf sollte man sich einstellen.

Wer nicht mit einem Mietwagen anreisen möchte, kann auch auf den Shuttle Service des Hotels mittels Luxuslimousine zurückgreifen. Die Preise hierfür sind gemessen an der Entfernung eher günstig.

Fazit: Für Liebhaber der Luxushotellerie und diejenigen unter euch, die sich etwas Außergewöhnliches gönnen möchten, ist ein Abstecher in das QASR AL SARAB by ANANTARA empfehlenswert. Aufgrund der exponierten Lage empfehle ich einen Aufenthalt von mindestens zwei, besser jedoch drei Nächten. Den Aufenthalt dort wird man sicher nicht so schnell vergessen und sich an das außergewöhnliche Ambiente und den Luxus gerne zurück erinnern.

Keine Frage: QASR AL SARAB by ANANTARA ist selbstverständlich über unsere Flugbörse buchbar. Ich freue mich über eure Anfrage.

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Ihr Experte war vor Ort


FLUGBÖRSE Reisebüro Markus Strebel

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