Einzigartiges Riesengebirge - eine Wandertour durch Rübezahls Reich

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Szklarska Poreba, Polen · Juni 2016

Heute möchte ich allen Wanderfreunden eine 3-Tages-Tour durch Rübezahls Reich vorstellen.

Meine Wanderung startet in Szklarska Poreba am Parkplatz in Richtung Jakuszyce an der E65.
Die erste Herausforderung ist der Aufstieg zum Zackelfall. Diesen geschafft, werde ich mit einem schönen Blick auf den Wasserfall belohnt, welcher sich 27 m über die Felswand stürzt.
Oberhalb des Zackelfall`s führt ein Fahrweg zur aussichtsreichen Alm Hala Szrenicka mit der gleichnamigen Baude (Neue Schlesische Baude).
Den Gipfel des Reifträgers (Szrenica) vor Augen, wandere ich weiter. Oben angekommen, bietet sich mir eine wunderschöne Aussicht auf das Zackental mit Schreiberhau, das Isergebirge und den Böhmischen Kamm.
Nach dem anspruchsvollen Aufstieg habe ich mir eine Pause in der neu hergerichteten Reifträgerbaude verdient.

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Reifträger - Labska Bouda - Martinova

Gut gestärkt beginne ich den 2. Abschnitt meiner Tour.
Weiter geht es auf dem bequemen Kammweg, auch als Freundschaftsweg bekannt, in Richtung Schneekoppe.
Imposante Steingruppen wie die Sausteine und die scheibenartig verwitterten Quarksteine liegen an meinem Weg.
Wenig später verlasse ich den Kammweg und folge der Markierung zur Pramen Labe( Elbquelle).
Die Quelle eines der größten Flüsse Europas wird recht unspektakulär von einem Betonring eingefasst.
Daneben sieht man die durch Mosaiksteine gestalteten Wappen der Städte, durch die die Elbe fließt.
Von hier wandere ich weiter talabwärts zur Elbfallbaude( Labska Bouda). In dieser lasse ich mir ein selbstgebrautes Bier und Heidelbeerkuchen schmecken. Lecker !!!
Auf meiner letzten Tagesetappe ziehe ich nun unterhalb des Riesengebirgskammes weiter westwärts in Richtung Martinova( Martinsbaude).
Weiße Wolken verfangen sich in den Tälern und bieten dabei ein einzigartiges Naturschauspiel.
Nach ca. einer Stunde erreiche ich die auf 1288 m gelegene Martinsbaude. Von deren Lage an einem Berghang oberhalb von Spindlermühle( Spindleruv mlyn) bin ich sofort begeistert.
Hier schlage ich mein erstes Quartier auf. Der freundliche Baudenwirt erwartet mich bereits.
Bei leckeren Knödeln und Berggulasch sowie einem Gläschen Becherovka zur Verdauung entspanne ich mich von den Anstrengungen des Tages.

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Martinova - Spindlerpass

Totale Ruhe und frische Bergluft sorgen für erholsamen Schlaf.
Gestärkt nach einem guten Frühstück starte ich meinen heutigen Tag in Richtung Spindlerpass.
Nach kurzem, bequemen Aufstieg erreiche ich wieder den Kammweg. Linksseitig von mir erhebt sich majestätisch das 1509 m Hohe Rad (Wielki Szyszak). Auf meinem Weg passiere ich zunächst die abgerundeten Mädelsteine und wenig später die wuchtigeren und spitzeren Mannsteine. Beide Felsformationen laden mit ihrer guten Aussicht zu einer Rast ein.
Vorbei an der im Umbau befindlichen Peterbaude( Petrova bouda) durchquere ich die Mädelwiese. Hier wachsen der insektenfangene Sonnentau und andere seltene Pflanzen.
Nach kurzer Zeit erreiche ich mein Mittagsziel, die Spindlerbaude (Spindlerova bouda).
Dieses im Herzen des Riesengebirges gelegene kinderfreundliche Hotel eignet sich bestens für einen Wanderurlaub mit der ganzen Familie.

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Spindlerpass - Samotnia

Gestärkt mit guter tschechischer Küche steige ich erneut auf den Kammweg auf. Nach wenigen Minuten verlasse ich diesen linksseitig und wandere auf einem zwar anspruchsvollen aber landschaftlich wunderschönen Naturpfad weiter.
Im letzten Abschnitt führt mich der Weg auf zahlreichen Holzstegen über sumpfige Wiesen.
An der Poloniawiese( ehemalige Schlingelbaude) zweige ich ab, um den letzten Anstieg des heutigen Tages in Richtung Samotnia( Kleine Teichbaude) anzugehen.
Nach ca. 30 min liegt diese malerisch an einem kleinen Teich gelegen vor mir. Sie ist die älteste Baude des Riesengebirges und gilt aufgrund ihrer eindrucksvollen Lage bei Wanderern als eine der schönsten Bauden in Rübezahls Reich.
Natürlich verbringe auch ich die kommende Nacht an diesem besonderen Ort.

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Samotnia - Karpacz mit Kirche Wang - Busfahrt nach Szklarska Poreba

Ausgeruht und gestärkt wandere ich am nächsten Morgen immer talwärts nach Karpacz.
Hier lohnt sich ein Besuch der Kirche Wang. Diese Holzstabkirche wurde 1841 von Norwegen ins Riesengebirge versetzt.
Nach diesem kulturellen Höhepunkt mache ich noch einen Spaziergang durch dieses hübsche Städtchen.
Mit dem Bus fahre ich über Jelenia Gora( Hirschberg) zurück zum Ausgangspunkt in Szklarska Poreba, wo mein Auto auf mich wartet.

Hier endet meine 3-tägige Wandertour, die ich jedem begeistertem Wanderer nur empfehlen kann.

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Ihr Experte war vor Ort


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