England, Großbritannien · Mai 2017
Wer sagt, dass das Wetter in England immer schlecht ist? Wir genießen gefühlte 18 Grad und Sonnenschein in der Nähe von Bristol in Südwest-England.
Es ist ein strahlend schöner Tag und für 16 Tage werden wir Somerset, Devon, Cornwall und Dorset bereisen.
Tag 1: Flug von Frankfurt nach Bristol und Fahrt nach Wookey Hole (Somerset)
Der erste Tag in England und schon räumen wir mit dem zweiten Vorurteil auf: dem schlechten Essen.
Ich wäre zwar nicht auf die Idee gekommen Ente mit einer Waldbeeren-Sauce zu kombinieren, aber das Ergebnis war verdammt lecker!
Auch die anderen zwei Gerichte und das Dessert konnten uns voll und ganz überzeugen: es gibt auch Briten, die kochen können! (Okay, dass wusste ich schon vorher von meinem Sprachschulurlaub, aber nun ist auch meine Familie überzeugt). Die Köche des "Wookey Hole Hotels" verstehen auf jeden Fall ihr Handwerk...
Tag 2: Wookey Hole Caves und Hippie-Hochburg Glastonbury (Somerset)
Die Wookey Hole Caves liegen übrigens direkt neben dem gleichnamigen Hotel. Die Führung dauert ca. 40 Minuten und ist auch für Kinder interessant, besonders der anschließende kleine Dinosaurier-Park mit Exemplaren in Echtgröße. Bis vor ein paar Jahren wurde das Gebäude vor der Höhle noch als Fabrik für handgeschöpftes Papier genutzt. Heute beherbergt es Museen über genau diese Fabrik, Höhlenforschung, Spielzeugautomaten, sowie einen Indoor-Spielplatz.
Im Shop kann man den Käse verkosten, der in den Tropfsteinhöhlen gelagert wird.
Mein Tipp: die Eintrittskarten vorher online buchen (10% Rabatt). Das geht auch kurzfristig, man nennt an der Kasse einfach die Buchungsnummer.
Und wer noch eine etwas außergewöhnliche Location zum heiraten sucht: das ist in den Höhlen ebenfalls möglich...
Ganz so weit reicht meine Begeisterung für Höhlen dann doch nicht...
Tag 3: Paignton Zoo (Torbay)
Nicht umsonst nennt sich die Bucht Torbay (mit den drei Orten Torquay, Paignton und Brixham) die "Englische Riviera": Dank des Golfstroms herrschen hier ganzjährig so milde Temperaturen, so dass sogar Palmen wachsen.
Rote Sandsteinklippen, tiefblaues Meer und ein satteres Grün als wir von Zuhause gewohnt sind - wir freuen uns auf die nächsten 5 Tage hier.
Einer der besten Zoos, die ich je besucht habe, befindet sich in Paignton: die Tiere haben, im Vergleich zu anderen Zoos wie z.B. Karlsruhe, relativ viel Platz. Die Gehege fügen sich ideal ins bestehende Gelände ein: so dürfen die Steinböcke rote Felsen entlang klettern und die Zebras erfreuen sich einer so großen Wiese, dass so manches Reitpferd neidisch werden könnte. Bei einigen Tierarten wird komplett auf Zäune verzichtet, wenn es statt dessen ein kleiner Bach auch tut... Wofür wir uns eigentlich nur zwei bis drei Stunden vorgenommen hatten, entpuppte sich als absolut begeisternder Ganztagesausflug.
Tag 4: mit der historischen Dampflok von Paignton nach Dartmouth (Devon)
Ein Tag für Familien:
Mehrmals täglich fährt von Paignton eine liebevoll restaurierte Dampflok nach Kingswear in Süd-Devon. Von dort aus geht es mit der Fähre nach Dartmouth. Wer möchte, kann die Zugfahrt unterbrechen, um in Greenway Estate auf eine Reise in die Geschichten von Agatha Christie zu gehen. Deren Sommerresidenz steht nämlich etwa auf der Hälfte der Strecke. Das haben wir uns bzw. unserem fünfjährigen Sohn jedoch erspart.
Statt dessen haben wir einen gemütlichen Spaziergang durch Dartmouth gemacht, angefangen beim Royal Garden direkt am Fähranleger. Ansonsten besteht der Ort aus pittoresken Fachwerkhäuschen, zum Teil vierhundert Jahre alt und schiefer als der Turm von Pisa, Restaurants, Geschäften, Cafés und Pubs. Man bekommt den Eindruck der hübsche ehemalige Fischerort lebt ausschließlich von Touristen, Seglern und der Royal Navy Academy (wo unter anderem Prinz Charles gelernt hat). Und dem denkwürdigen Erbe der Ort zu sein, von dem aus 1147 die Kreuzzüge gestartet sind...
Zurück in Paignton haben wir erst den Geoplay Park Spielplatz und anschließend die toll angelegte Piraten-Minigolf-Anlage direkt hinter der Strandpromenade unsicher gemacht.
Paignton lebt ebenfalls viel vom Tourismus, was man an den Sprachschulen, Souvenirshops, sowie Apartmenthäusern und Guesthouses erkennt, die sich aneinander reihen. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen beherrschen aber durchaus hübsche Häuser das Stadtbild.
Anfangs habe ich mich noch gewundert: wer kauft bei diesen Temperaturen Badeschuhe und Wellen/Surfbretter? Von dem heute auffrischenden Wind lassen sich echte Engländer jedoch nicht abhalten bei Flut an späten Nachmittag im Neoprenanzug schwimmen zu gehen. OK, das sind wahrscheinlich auch die, die tagsüber in T-Shirt, Shirts und Flipflops zu sehen sind. 10 Grad? Egal, es scheint doch die Sonne!
Wir outen und gerne als Ausländer, gut erkennbar mit Jacke, Halstuch und Stirnband...
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