Seoul, Seoul und Umgebung (Gyeonggi), Südkorea, Republik · Mai 2017
Südkorea
Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele nächstes Jahr ( Februar 2018) in Pyeongchang hatte ich die Gelegenheit, Südkorea für 14 Tage im Rahmen einer selbstgestalteten Rundreise mit einem Mietwagen zu besuchen.
Los ging es am 17.5.2017 von Frankfurt nach Incheon im A380 Upper Deck im Direktflug mit Asiana. Dieser Sitzplatz ist eine absolute Empfehlung! Er bietet unglaublichen Platz, großzügiges Entertainment und am Fenster, einen wunderschönen Ausblick.
Die erste Nacht verbrachten wir in einem kleinen Airport Hotel in dem Stadtteil Incheon. Auf dem Weg dorthin wurde schon sehr deutlich, dass eine Rundreise mit dem Auto, das sie selber fahren, nur funktionieren kann, wenn sie ein gutes Navi einsetzen. Alle Straßenschilder sind in koreanischer Schrift, nur die Ortshinweisschilder enthalten auch englische Wörter. Weder Google noch Bing liefern für dieses Land Routenbeschreibungen, die sie verwerten können. Uns rettete eine App mit guten Offlinekarten. (Wenn Sie Werbung verdauen können: Mapsme auf dem IPhone). In der Nähe des Hotels gab es viele kleine Restaurants und Kiosks, sodass die Verpflegung kein Problem darstellte. Bier ist allerdings sehr teuer, eine 0,3l Dose kostet 5€!
Am Morgen ging es über eine imposante, zwei etagige Brücke in die Innenstadt von Seoul zum nächsten Aufenthalt. Hier wurde unser Wagen mit einer Hebebühne automatisch in der Tiefgarage eingeparkt. Da ist nicht so viel Platz in den Straßen von Seoul. Das Hotel liegt nah an einer U-Bahnlinie, die mit nur einmal umsteigen zum N Seoul Tower führt. Der Tower bietet neben „Schlösser-Herz“ und „Liebes-Tunnel“ auch eine schöne Aussicht auf Seoul.
Auch in Seoul war es kein Problem, sich abends mit den verschiedensten Gerichten zu versorgen. Unsere Wahl, die Zimmer nur mit Frühstück zu buchen, war genau richtig. Wer Spaß an Experimenten und asiatischer Kost hat, kann herrlich in den kleinen Gassen in den vielen Imbissen stöbern. Die Preise sind allerdings eher „europäisch“.
In den nächsten Tagen besuchten wir Paläste, Schreine und machten eine „Hop on hop off“ Route mit. Der Höhepunkt war aber der Besuch des Namdaemun Marktes. Hier tobt das Leben und es gibt jede Scheußlichkeit zu kaufen, die man sich vorstellen kann, oder von der man noch gar nicht wusste, dass es sie gibt. Den Abschluss bildete ein Besuch im Village Hanok, wo wir eine Aufführung einer Volkstanzgruppe erlebten.
Der Besuch der DMZ, der nur geführt möglich ist, ist absolut empfehlenswert. Endlich erlebten wir einen sehr gut Englisch sprechenden, kompetenten Reiseleiter und wurden viele unserer Fragen los. Der Einblick in die Verhältnisse der beiden Teile Koreas, der einem durch diese Führung gewährt wird, ist sehr berührend. Da kamen viele Erinnerungen an die Teilung Deutschlands zurück.
In den folgenden Tagen badeten wir unsere Füße umsonst in den heißen Quellen von Daegon, fuhren über Daegu und erreichten dann Busan an der südlichen Ostküste. Hier hatten wir das Glück, die Entstehung der Sandskulpturen eines Sandfestivals mitzuerleben und den besten Markt kennen zu lernen.
Auf dem Weg nach Gyeongju besuchten wir den Buddah in der Grote und verliefen uns fast im riesigen Bulguksa Tempel. Den folgenden Tag verbrachten wir mit der Erkundung der vielen historischen Denkmäler der einstigen Hauptstadt des Silla Reiches.
Anschließend ging es nach Andong in DAS Village von Korea. Es ist das größte und wird bewohnt, sodass immer viel Betrieb ist. Um das gesamte Dorf zu besichtigen, mieteten wir uns einen südkoreanischen e- Roller und hatten einen riesen Spaß.
Über Wonju, vorbei an Pyeongchang ging es dann weiter in den Norden in den Seoraksan NP. Ein weiteres Highlight. Die Fahrt mit der Cable car und die Wanderungen im Park sind wunderschön. Abends gab es gute Küche im nahegelegenen Sokcho. Von hier ging es in einer ca. dreistündigen Fahrt zurück nach Incheon, wo wir die letzte Nacht in einem kleinen Hotel mit Seeblick verbrachten, ehe wir am nächsten Tag den Wagen abgaben und wieder im Upper Deck des 380er nach Hause flogen. Als Abschied gab es noch einmal, für die , die es mögen, sehr leckere koreanische Küche zum Lunch.
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