Traumurlaub an der Küste des Lichts: Costa de la Luz

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Conil de la Frontera, Costa de la Luz, Spanien · Juli 2017

Die malerische Atlantikküste Andalusiens, die Costa de la Luz, hat mich als Reiseziel schon immer interessiert, da die Region einerseits wahre Schätze der Kultur zu bieten hat, und andererseits der Atlantik für ein frischeres Klima genau wie höheren Wellengang und wohltuenden Wind als im restlichen Spanien sorgt. Während die Costa del Sol touristisch sehr erschlossen ist, zeigt sich die Costa de la Luz dagegen wesentlich authentischer und naturbelassener, und stellt damit nicht umsonst ein bevorzugtes inländisches Reiseziel der Spanier selbst dar. Dennoch ist selbstverständlich eine hervorragende Infrastruktur in den hübschen Ferienorten der Costa de la Luz vorhanden, darunter das ansehnliche Conil de la Frontera. Im vorwiegend von spanischen Urlaubern besuchten Conil findet man blühendes und fröhliches Leben, und am Abend ist es einfach nur großartig, in dem betriebsamen Küstenörtchen unterwegs zu sein, sich entweder gemütlich in einem der unzähligen Straßencafés niederzulassen oder lokale Maler, Kleinkünstler und Anwohner des ursprünglichen Ortes zu beobachten.

Besonders reizvoll an der Costa de la Luz sind die schier unendlichen, sich bis zu acht Kilometer lang erstreckenden, breiten Strände dieses Küstenstreifens, deren feiner Sand sich flach ins Meer absenkt. Die idyllischen Sandstrände der Costa de la Luz sind deshalb bestens für Familien geeignet und repräsentieren ein wahres Eldorado für Strandläufer. Daneben locken aber auch lauschige Buchten umgeben von imposanten Steilküsten, deren raue rote Felsen dem Auge attraktive Abwechslung garantieren.

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Für mich persönlich ist neben der herrlichen Landschaft vor allem Andalusien als Schnittstelle der Maurischen Kultur und Architektur mit der Christlichen Welt faszinierend, da die Koexistenz dieser grundverschiedenen Traditionen hier eine gegenseitige kulturelle Beeinflussung bewirkt hat, die in der autonomen Gemeinschaft toll zum Ausdruck kommt. Spannender Fakt: der Beisatz ‚de la Frontera‘ vieler Ortsnamen deutet auf die zeitweilige Funktion als Grenzort zum Maurischen Reich hin.

Dementsprechend wartet das andalusische Hinterland mit unglaublich vielen Highlights auf, von denen man von Conil aus diverse Ziele gut im Rahmen eines Tagesausflugs erreichen kann. Allem voran gilt hierbei das großartige Sevilla, das nur anderthalb Stunden entfernt liegt und mit einmaligen Sehenswürdigkeiten wie der Giralda, einstiges maurisches Minarett, heute Glockenturm der Kathedrale von Sevilla, glänzt.

Im eindrucksvollen Gebirgszug Serranía de Ronda habe ich mir als ganz besonderes Highlight das etwa zwei Stunden entfernte namensgebende Städtchen Ronda angeschaut, ein äußerst ungewöhnliches Beispiel lokaler urbaner Baukunst. Denn Rondas Altstadt befindet sich auf einer Felshochebene, die ringsum jäh 100 m in die Tiefe abbricht. Von hier aus führt die Brücke Puente Nuevo, das Wahrzeichen Rondas, über den Abgrund, die ihre Bezeichnung dem Zusammensturz ihrer Vorgängerbrücke Anfang des 18. Jahrhundert verdankt.

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Genau wie Conil de la Frontera zählt auch Ronda zu den pittoresken ‚weißen Dörfern‘ oder Pueblos Blancos, von denen einige besonders schmucke in der Nähe Conils liegen. Hierzu gehört das ebenfalls hoch gelegene Bergdorf Vejer de la Frontera, wo man durch die typischen, überaus engen und verschlungenen Gassen an weiß verputzten Häusern vorbeischlendern kann, deren Bauweise das Klima erträglich macht, und einen fantastischen Blick über die gebirgige Landschaft genießt. Gleichermaßen bekannt ist das entzückende Arcos de la Frontera.

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Insidertipp: In Cádiz, der wunderschönen Hafenstadt nördlich von Conil, ist der Altstadtteil mehr als sehenswert, welcher sich auf einer langen, schmalen Halbinsel ins Meer erstreckt und rundum mit einer komplett erhaltenen Stadtmauer umgeben ist. Besonders beeindruckend sind hier die schmalen Gassen zwischen hoch aufragenden Häusern, die einen gewissen verfallenen Charme ausstrahlen. Auf dem Turm Torre Tavira befindet sich eine Camera Obscura, die mit einer Linse die Stadt live in einem verdunkelten Raum einfängt und auf eine Projektionsfläche mit unterschiedlichen Hintergründen wirft, so dass man hier eine ganz spezielle Stadtführung erleben kann, ohne sich vom Fleck zu bewegen.

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Ihr Experte war vor Ort


FLUGBÖRSE Reisebüro Markus Strebel

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