Groningen: Weite Natur & urbanes Flair

Erleben Sie Horizonte, bei denen man nicht weiß, wo das Meer endet und der Himmel beginnt. Unendliche Weite, Sternenhimmel wie aus 1001 Nacht, salzige Seeluft und kulinarische Schätze. Das ist Groningen, die nördlichste Provinz der Niederlande, gleich hinter der Grenze zu Niedersachsen. Den perfekten Kontrast zur unberührten Schönheit der Natur bildet die lebendige Stadt Groningen mit ihrer renommierten Kulturszene, trendigen Cafés und Läden abseits der Masse. Wo unendliche Landschaften und urbanes Flair Hand in Hand gehen, da ist Groningen.
 

Erster Eindruck gefällig:

Stadtleben und Sehenswürdigkeiten

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Startpunkt jeder Entdeckungsreise durch Groningen bildet die gleichnamige Hauptstadt der Region. Die Studentenstadt überzeugt mit typisch niederländischem Charme: über den malerischen Grachten mit Speicherhäusern wacht der imposante Martiniturm, zahlreiche Cafés und Geschäfte laden zum Flanieren ein, und in den Abendstunden trifft man sich auf einen gemütlichen „Borrel“ (zu Deutsch: Umtrunk) oder bei einem Konzert. Tagsüber darf man sich die Schätze der modernen Kunst im Groninger Museum nicht entgehen lassen. Allein das kunterbunte Gebäude mit seiner beeindruckenden Architektur ist einen Besuch wert. Ebenso beeindruckend ragt das Kulturzentrum Forum über der Stadt auf: In dem 45 Meter hohen Bau verstecken sich Cafés, interaktive Installationen, ein Comic-Museum und eine Dachterrasse mit Aussicht über die ganze Stadt.

Einen ganz besonderen Stern findet man weiter südlich, nur einen Katzensprung von der deutschen Grenze entfernt. Die Festung Bourtange wurde im 16. Jahrhundert als sternförmige Kombination aus Bastion und Sumpf angelegt und galt als uneinnehmbar. Heute reist man hier in die Vergangenheit, ebenso wie in den verwunschenen „Hofjes“ der Hauptstadt. Diese ehemaligen Unterkünfte für Arme, Kranke und Alte
bilden heute Oasen der Ruhe im bunten Treiben der Hauptstadt der Region.

Festung Bourtange

Natur, Watt und Meer

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Zeehonden

Wer den Trubel der Stadt für einen Moment hinter sich lassen möchte, steigt einfach aufs Fahrrad und findet sich innerhalb weniger Minuten mitten im Grünen wieder. Radrouten gibt es in Groningen – typisch niederländisch – reichlich. Auf dem Deich zwischen Land und Meer radeln, entlang von Warften, Kirchen und majestätischen Landgütern, oder auf historischer Spurensuche in ehemaligen Festungen: Groningen ist gerade groß und gerade klein genug für entspannte Thementouren. Naturfreunde dürfen sich auf ein besonderes Highlight freuen: den Nationalpark Lauwersmeer. Der Park, der nur durch einen Deich vom Wattenmeer getrennt ist, lässt sich per Rad, zu Fuß oder vom Boot aus erkunden.
 

Strand

Unser Tipp

Meer

Gehen Sie gemeinsam mit einem Ranger auf die Suche nach Seeadlern, Konikpferden und Hochlandrindern. Sobald es dunkel wird, zeigt das Lauwersmeer sich von seiner vielleicht schönsten Seite. Das Gebiet ist offiziell ein „Dark Sky Park“, denn hier gibt es so wenig Lichtverschmutzung wie sonst selten in Mitteleuropa. Das Ergebnis: sternenklare Nächte mit beeindruckenden Aussichten. Etwas weiter östlich, in Pieterburen, warten pelzige Meeresbewohner auf Sie. In der Seehundstation werden kranke Exemplare gesund gepflegt und geführte Touren durch das Watt organisiert. Eine Wattwanderung ist ein Muss in jedem Groningen-Urlaub!
 

Kultur auf dem Teller

Von den frischen Meeresfrüchten aus dem Watt bis zu der köstlichen Spezialität „Eierbal“ in den Cafés der Stadt bleiben keine kulinarischen Wünsche offen. Wie wäre es mit frisch gebackenem Brot oder einem Genever aus der Kornkammer „De Graanrepubliek“? In diesem ehemaligen Lokschuppen nahe der deutschen Grenze erleben Sie, welche wichtige Rolle Korn in der Geschichte Groningens spielte. Alternativ können Sie am Watt ihr  Abendessen selbst fangen und im Fischrestaurant von Lauwersoog zubereiten lassen.
 

Fischer