Wo Griechenland und Türkei aufeinandertreffen

Zypern: Urlaub im Reich der Aphrodite

Wer auf der Mittelmeerinsel Zypern Urlaub macht, der kann sich ihrer Geschichte kaum entziehen: Der Legende nach soll Aphrodite, die Göttin der Liebe, dort einst aus dem Schaum des Meeres geboren worden sein. Heute umrunden Paare bei Vollmond dreimal den Aphrodite-Felsen im Südwesten ‒ auf dass ihre Liebe und Schönheit ewig andauern möge. Andere pilgern zu den weniger bekannten Bädern des Adonis, Aphrodites Göttergatten. Doch Zypern hat neben romantischer Mythologie auch jede Menge „echte“ Historie vorzuweisen, denn die geteilte Republik hat eine bewegte Vergangenheit.

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Nicht nur in Nikosia: die "Grüne Linie“ im geteilten Zypern


Im Norden zur Türkei, im Süden zu Griechenland kulturell gehörig: Zypern ist ein geteiltes Land und war aufgrund seiner strategisch günstigen Lage im östlichen Mittelmeer südlich der türkischen Küste schon immer hart umkämpft. Dort herrschten schon die Griechen, Römer, Kreuzritter, Osmanen und Briten. Als Zypern 1960 unabhängig wurde, hätten die Konflikte ein Ende haben können. Doch nach einem Militär-Putsch im Jahre 1974 besetzten die Türken den Norden des Landes und riefen später gar die Türkische Republik Nordzypern aus.

Diese ist bis heute international nicht anerkannt, hat aber zur Folge, dass bis heute eine von Friedenstruppen der UN überwachte Pufferzone, auch „Grüne Linie“ genannt, mitten durch die Insel geht – auch durch die Hauptstadt Nikosia. Für Ihren Zypern-Urlaub hat das jedoch keine negativen Auswirkungen. Die Lage gilt als entspannt und Sie können sogar an bestimmten Übergängen – zum Beispiel in Nikosia ‒ die Grenze passieren. Empfehlenswerter ist jedoch ein Aufenthalt im touristisch voll erschlossenen griechischen Süden der Insel.

Last minute buchen? Auf Zypern ist immer Reisezeit


Nach Sizilien und Sardinien ist Zypern die drittgrößte Insel des Mittelmeers und das Klima der Eilande ist an sich vergleichbar ‒ wobei es auf Zypern noch ein wenig wärmer werden kann, sowohl was die Luft- als auch was die Wassertemperaturen angeht. Sonnenhungrige liegen an den zyprischen Stränden also genau richtig: Das Klima ist typisch mediterran. Vor allem die Sommermonate sind mit über 30 Grad heiß und trocken, im Landesinneren kann das Quecksilber dann auch in Richtung 40 Grad klettern.

Wem das etwas zu viel des Guten ist, der kann seine Reise auch problemlos auf den Frühling oder Herbst legen. Im Oktober hat das Meer nämlich noch immer rund 25 Grad zu bieten. Steht Ihnen der Sinn ohnehin hauptsächlich nach Erkundungs- oder Wandertouren, können Sie die Insel auch im Winter besuchen – sofern der eine oder andere Regentag nicht Ihre Urlaubsstimmung trübt. Auf dem 1.952 Meter hohen Olympos ist von Januar bis März sogar ein Pistenabenteuer auf Skiern oder Snowboards drin.

Sie merken: Eigentlich ist auf dieser göttlichen Insel immer Reisezeit. Darum lohnt sich die längerfristige Buchung einer Pauschalreise (auch all-inclusive) nach Zypern ebenso wie ein Last-Minute-Urlaub. Ein Direktflug von Deutschland nach Larnaka dauert übrigens gut 3,5 Stunden. Wenn Sie sich unsicher sind, wann und wie Sie am besten nach Zypern reisen, lassen Sie sich gern von unseren Reisebüro-Profis beraten.

Zyperns schönste Strände: Badeurlaub an Nissi Beach & Co.


Mehrere Millionen Tourist:innen im Jahr können nicht irren: Die Strände sind eines der Aushängeschilder der Insel. Zu einem der schönsten Strände Zyperns gehört ohne Zweifel der Nissi Beach am vor allem bei Familien und Nachtschwärmern beliebten Ferienort Agia Napa, oft auch Ayia Napa genannt. Dort wartet mit weißem Sand und türkisblauem Wasser echtes Karibikflair auf Sie. Direkt nebenan liegt der ebenfalls hübsche Makronissos Beach; weiter östlich befindet sich oberhalb des Cape Greco National Forest Parks noch die malerische Bucht des goldfarbenen Konnos Beach, vor dem es sich auch gut tauchen lässt.

Am Governor’s Beach zwischen Limassol und Larnaka treffen dagegen weiße Felsen auf dunklen Sand, was einen wunderbaren Kontrast ergibt. Natürlich sollten Sie sich auch den erwähnten Strandabschnitt zwischen Paphos und Limassol nicht entgehen lassen: Ein Besuch an den legendären Aphrodite-Felsen Petra tou Romiou ist ein Muss im Zypern-Urlaub. An der Küste auf der Akamas-Halbinsel liegen zudem die Bäder der Aphrodite und die Blue Lagoon, die zwar nur zu Fuß erreichbar ist, aber mit atemberaubender Schönheit entschädigt.

Natur und Kultur: Zypern hat mehr zu bieten als Strände


So schön die Strände auch sein mögen – sie auf ein Badeparadies zu reduzieren, würde der Insel nicht gerecht werden. Wenn Sie sich also im Urlaub nach Abwechslung sehnen, dann gibt es weit mehr zu entdecken als romantische Buchten. Dazu müssen Sie keine Rundreise buchen – Zypern lässt sich auch gut mit dem Mietwagen erkunden, sofern Sie mit dem Linksverkehr zurechtkommen.

Aktivreisende können sich auf die wunderbaren Naturschönheiten des Troodos-Gebirges freuen – ja, auf Zypern kann man auch wandern und Rad fahren. Die gut ausgeschilderten Wege führen Sie durch terrassenförmige Obst- und Nussplantagen, urwüchsige Pinien- und Zedernwälder, zu winzigen Dörfern und kulturgeschichtlichen Orten wie dem Kloster Kykkos und – mit etwas Glück – auch vorbei an den letzten wilden Mufflons.

Auch Kultur- und Geschichtsinteressierte haben auf Zypern die süße Qual der Wahl, denn die Republik ist reich an historischen Bauwerken und Funden. Statten Sie beispielsweise dem Archäologischen Park Paphos einen Besuch ab, der mit seinen Königsgräbern zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Ebenfalls historisch spannend: die Ruinenstadt Kourion und die Ausgrabungsstätte Chirokitia. Natürlich ist auch die Hauptstadt Nikosia mit dem Famagusta-Tor, der Ledrastraße und ihren zahlreichen Museen einen Ausflug wert.

Wenn Sie bereits vor Ihrer Reise nach Zypern Ausflüge buchen möchten, übernehmen das unsere Expert:innen gern für Sie. Kommen Sie dazu einfach in einem unserer Reisebüros vorbei.